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Ganzheitliches Heilatmen

Mit scheinbar simpelsten Mitteln - tieferes und schnelleres Atmen, speziell ausgewählte Musik und Körperarbeit - gelingt der Zugang zu Erfahrungen, die dem normalen Alltagsbewusstsein verschlossen bleiben. Die Methode wurde von Manuel Aicher entwickelt und stellt eine Synthese aus dem von Stanislav und Christina Grof geschaffenen Holotropen Atmen und der pränatalen Arbeit von William Emerson dar.

Wie das schamanische Reisen auch kann diese Methode zu tiefen Einsichten und einem tieferen Verständnis des eigenen Seins und der Welt führen.

Vor allem aber bezieht sie alle Ebenen der menschlichen Existenz ein und bleibt nicht auf der kognitiven, der Verstandesebene stehen.

Wir nehmen unsere Umwelt ganz wesentlich über unseren Körper wahr und reagieren auf Reize mit unserem Körper. Im Fall traumatischer Erfahrungen kann es passieren, dass die körperliche Reaktion quasi hängen bleibt, nicht zum Abschluss kommt. Auch die Erinnerung an eine solche Erfahrung wird möglicherweise in einzelnen Bruchstücken abgespeichert: Bilder, Emotionen und Körperreaktionen können nicht bewusst einander zugeordnet werden und sind im Gedächtnis nicht als "vergangen" klassifiziert. Stattdessen tauchen solche Bruchstücke womöglich ungewollt auf, wenn irgendein Reiz sie aktualisiert, oder auch ohne erkennbaren äußeren Anlass.

Das Ganzheitliche Heilatmen ist ein sehr körperlicher Prozess, der auf dem Weg über den Körper auch die Emotionen zugänglich werden lässt. Gleichzeitig ist aber auch das "erwachsene Ich" sich der Vorgänge bewusst, so dass schließlich die bisherigen Bruchstücke zu einer Erfahrung zusammengefügt und integriert werden, die dann klar in der Vergangenheit verortet werden kann. Dieser Prozess kann sehr schmerzhaft sein, führt aber nicht in eine Retraumatisierung, weil er bewusst stattfindet und gehalten wird von der Begleitung, der Gruppe und dem ganzen Rahmen. Damit eröffnet er den Zugang zu mehr Lebendigkeit und größerer Freiheit.

Die Gruppe spielt eine besondere Rolle beim Ganzheitlichen Heilatmen. Sie ist Zeuge, sie bezeugt das Geschehen und hilft, den Raum zu halten. Die eigentliche Atemerfahrung findet in Zweierteams statt, von denen jeweils eine Person atmet und die andere unterstützend dabei sitzt, und umgekehrt. Die Leiter unterstützen bei Bedarf beispielsweise mit fokussierter oder auch (nach-)nährender Körperarbeit, folgen in ihrem Tun dabei dem, was sich zeigt, und nicht irgendwelchen vorgefertigten Konzepten.

Die so zugänglich werdenden Erfahrungen können sich auf die eigene Biographie oder das gegenwärtige Leben beziehen, oder auf Ereignisse während der eigenen Geburt und Schwangerschaft. Sie können aber auch weit darüber hinaus reichen, wenn es etwa um ein Erleben geht, das irgendwo im Familiensystem seinen Ursprung hat, in etwaigen früheren Leben oder auch in kollektiven Erfahrungen womöglich einer ganzen Generation oder Bevölkerung. Ebenso kann es zu überwältigenden Erfahrungen von göttlicher Einheit kommen.

Eine dreitägige Veranstaltung (Freitag-Sonntag) beginnt am Freitag abend mit einer Rederunde, der Klärung der eigenen Absicht und einer Einführung in die Methode. Am Samstag finden zwei Atemsitzungen statt, so dass jede/r Teilnehmer/in einmal atmet und einmal Beisitzer/in ist. Das Erlebte wird abends in einer weiteren Rederunde mit der Gruppe geteilt. Der Sonntag gehört mit einem leichteren Atemprozess und einer Abschlussrunde der Integration.

Die Teilnahme erfordert keinerlei Vorerfahrung oder sonstige Voraussetzungen. Es gibt wenige medizinische Ausschlussgründe, die im Vorfeld durch einen Fragebogen abgeklärt werden.


Leitung: Manuel Aicher, Sabine Schleichert

Termin: Freitag, 26. April 2024, 18 Uhr, bis Sonntag, 28. April 2024, nachmittags

Ort: Rotis 6, 88299 Leutkirch

Kosten: 300-500 EUR Seminargebühr nach Selbsteinschätzung, zzgl. 120 EUR Unterkunft&Verpflegung
Im Preis enthalten sind Bettwäsche und Duschtuch, die Verpflegung ist weitgehend biologisch und je nach Jahreszeit teils aus dem eigenen Garten.

Maximal 12-14 Teilnehmer/innen!

Link zur Anmeldung und weiteren Informationen


© Sabine Schleichert, Winter 2023/24